Schlagwort-Archive: Frankfurter Allgemeine

Ursula von der Leyen, VroniPlag und das Plagiat I

Erscheint es nicht als noch langweiliger, spekulativ über den Charakter von Plagiatsjägern zu sinnieren, als es ohnehin schon ist, träge, trockene Texte über irrelevant-abseitige akademische Themen auf ihre Ähnlichkeiten hin zu vergleichen? Nicht für den typischen SpOn-Kommentierer: Weiterlesen

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Eigenplagiate: Jakob Augstein, Marc Jan Eumann, Frank Schirrmacher

Erbloggtes eigenplagiiert sich heute mal selbst. Anlass ist ein Artikel im „Umblätterer“, der das Format einer Plagiatsdokumentation hat: Kommentarlos reiht Joseph Wälzholz unter dem Titel „Vor- und Nachruf auf Frank Schirrmacher“ ähnliche, übernommene und umformulierte Stellen aus einem Artikel Jakob Augsteins von 2012 und einem aktuellen Augstein-Artikel im „Spiegel“ aneinander Weiterlesen

#Seeschlachtenplag Reloaded

Erbrachte Studienleistungen rechtfertigen mancherlei Privilegien. Man kann lustige Buchstabenkombinationen vor oder hinter den eigenen Namen setzen, sich auf Jobs bewerben, für die solche Buchstabenkombinationen verlangt werden, oder sich einfach im Lichte der eigenen Großartigkeit sonnen. Da dies kein Ego-Blog ist, allenfalls ein Is- oder gar Id-Blog, eignet es sich eigentlich nicht für die Ansprüche, die ein Blogstöckchen von Charlotte Jahnz nun stellt. Da die oberste Regel von Blogstöckchen aber lautet: Befolge keine Regeln!, gibt es einen Ausweg:

Ein Seestöckchen zum #Seeschlachtenplag…

…als assoziative Fortsetzung des gestrigen Artikels. Weiterlesen

Drei Jahre Plagiatsdebatte

Erfordert es ein wenig Distanz, etwas Zurücklehnen und einen weit schweifenden Blick, um all das einzuordnen, was seit Mitte Februar 2011 geschehen ist, als der Plagiatssturm über Deutschland tobte? Dieser Anforderung lässt sich vielleicht mit einer Umschau entsprechen, die zunächst einige aktuelle Fälle fokussiert, um sie sodann in allgemeine Tendenzen der Plagiatsdebatte einzuordnen.

Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU)

Der Großmeister des Politplagiats hat noch kein Comeback geschafft. Weiterlesen

Neuausgabe der Akte Schavan

Erbloggtes von Causa Schavan:

Jetzt hier zum Download bereitgestellt:
Die große Dokumentation des größten Skandals in der Wissenschaftsgeschichte der deutschen Nachkriegszeit – 100 brisante, amüsante und tiefernste Seiten über eine Schmierenkomödie.

Weiterlesen… noch 143 Wörter und nun 102 Seiten samt Weiterlesen

Die Angst, die Opfer und die Täter

Erarbeitetes ist die zentrale Ware, von deren Verkauf Arbeitskraftbesitzer leben. Wer nichts als die eigene Arbeitskraft besitzt, ist ein Arbeiter. Infolge der Digitalisierung setzen die Produkte geistiger Arbeit fast keinen Verbrauch von Rohstoffen mehr voraus. Der Wert des Produkts ergibt sich zu einem immer größer gewordenen Anteil aus dem Arbeitslohn. Das sind die 99 Prozent. Das bedroht die gesellschaftliche Funktion jener, die bisher ihr Eigentum in den Produktionsprozess investierten, um damit Anteile fremder Arbeitskraft zu erwerben und in der Wertschöpfung einen Anteil für unternehmerischen Gewinn zu etablieren. Wer sich eine Beteiligung an den Erträgen fremder Arbeitskraft sichert, ist ein Eigentümer.

Die Kämpfe des 21. Jahrhunderts sind Kämpfe um den Wert geistiger Arbeit. Weiterlesen

Eigenplagiator Marc Jan Eumann?

Erübrigte sich eine ausgiebige Erörterung des Plagiatsverdachtsfalles Marc Jan Eumann dankenswerterweise durch die ausführliche und multiperspektivische Analyse „Wider die Eigen-Plagiate-Hatz“ von Klaus Graf, so lassen sich hier nur einige Anmerkungen zu verschiedenen Aspekten ergänzen:

Grafs generelle Erwägungen sind deutlich angemessener als die vielfach konkret interessierten Erscheinungen von Eigenplagiatshysterie. In diesem Sinne wurden hier auch im Mai 2012 die Eigenplagiatsvorwürfe im Fall Schavan eher skeptisch kommentiert. Weiterlesen

Die Überflüssigkeit der Qualitätspresse – Fallbeispiele aus Spiegel, SZ und FAS

Erübrigt es sich eigentlich bald ganz, Traditionsmedien zu konsultieren, wie die heute noch euphemistisch „Qualitätsmedien“ genannten journalistischen Verlagsproduktionen dann heißen werden? Liebhaberei und Presseforschung wären die einzigen verbleibenden Gründe, ein Zeitungsabo (auch dieses Wort wird rasch vergessen sein) zu halten. Heute schon sind etwa Verlinkungen auf die Onlineausgaben derartiger Printprodukte häufig überflüssig, wo überhaupt möglich. Das macht das Inkrafttreten des Leistungsschutzrechts (LSR) am 1. August 2013 natürlich weniger schmerzhaft. Die Relevanz der Presse schleicht sich langsam aus. Damit erübrigt sich dann auch die Art alltäglicher Medienkritik, die heute noch nötig scheint: Weiterlesen

Klaus Graf: Offener Brief an die FAZ

Erzürntes Abrechnen mit der in zahlreichen Einzelaspekten versagenden FAZ hat Klaus Graf soeben in die Form eines Offenen Briefes an die Herausgeber der FAZ gegossen und zur Weiterverbreitung empfohlen. Angesichts der weit über den Tag hinausreichenden Bedeutung dieses Textes ist nur eine vollständige Wiedergabe des Originals angemessen:

Sehr geehrte Herren,

die Frankfurter Allgemeine Zeitung fordert mich mit Schreiben vom 8. März 2013 auf, eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben Weiterlesen

Schavan-Freundschaftsblättchen FAZ sah journalistische Herabwürdigung Schmolls

Ergab es einen ansehnlichen Shitstorm, wenn man eine juristische Konfrontation zwischen einer Zeitung und einem Blogger kombinierte mit deutlichem Unrechtsempfinden, abstrusen Argumenten, Politik, Fehlverhalten und Gerüchten von geheimen gleichgeschlechtlichen Beziehungen, so war es gar nicht so leicht, über den Verlauf der Netzaufregung den Überblick zu behalten. Klaus Graf weiß zwar nichts Neues zu berichten, dafür aber Altes zu präzisieren und einen Überblick über die Beiträge und Diskussionen zum aktuellen Fall zusammenzustellen: