Schlagwort-Archive: Heike Schmoll

Ursula von der Leyen, VroniPlag und das Plagiat I

Erscheint es nicht als noch langweiliger, spekulativ über den Charakter von Plagiatsjägern zu sinnieren, als es ohnehin schon ist, träge, trockene Texte über irrelevant-abseitige akademische Themen auf ihre Ähnlichkeiten hin zu vergleichen? Nicht für den typischen SpOn-Kommentierer: Weiterlesen

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Die Wissenschaft antwortet Wolfgang Marquardt

Erübrigt es sich, darauf hinzuweisen, dass Wolfgang Marquardt, der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, ein bedeutender Schavanist ist? Früher wurden er und seine Äußerungen zum Thema Wissenschaftsbetrug und Bildungsministerin nicht sehr häufig auf Erbloggtes oder Causa Schavan thematisiert. Nach einem Rückblick auf diese Vorgeschichte Marquardts im Kreise des Schavanismus folgt unten die Schilderung einer brandneuen Entwicklung, in der sich erneut die Aufspaltung des Wissenschaftsbetriebs in Wissenschaftsfunktionäre und Wissenschaftler zeigt Weiterlesen

Düsseldorfer Rektor Piper von Schavanisten abgesägt

Erbrachte schonende Diskussion alter wie neuer Düsseldorfer Geheimnisse im kleinen Kreis zunächst vor allem freundliche bis bestätigende Rückmeldungen, so zeigte sich jüngst ein weiterer Effekt in Sachen Informationsgewinnung. In Folge dieses Anstoßes und der neuesten Entwicklungen traf hier eine Zuschrift aus dem Umfeld der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ein, die neues Licht auf die Tatsache wirft, dass HHU-Rektor Hans Michael Piper seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit zurückzieht. Der Rektor hatte am Montag in einer knappen Erklärung Weiterlesen

Stimmen zum Schavan-Urteil

Erreichte Schavan nichts mit ihrer Klage gegen die Rücknahme des Doktorgrades, oder war der Ertrag des Verfahrens vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf sogar als weniger als nichts anzusehen? Zweifellos war ein Urteil, das negativer für Schavan ausgefallen wäre, kaum denkbar. Das wollten aber nicht alle wahrhaben. Einige Stimmen demonstrieren die Tatsachenresistenz des Schavanismus:

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Das Jahr nach Schavans Rücktritt

Erreichte Schavan mit ihrer Krisenstrategie, woran andere Polit-Plagiatoren gescheitert waren? Bis zum Entzug ihres Doktorgrades am 5. Februar 2013 hatte sich die amtierende Bundesministerin für Bildung und Forschung darauf konzentriert, die Substanz der Vorwürfe zu bestreiten und durch ihre Netzwerke bestreiten zu lassen, sowie auf publizistische Gegenoffensiven und Störmanöver, die den eigentlichen Gegenstand der Causa Schavan, eine 1980 eingereichte Dissertation und die darin dokumentierte Arbeitsweise, dem Blick der Öffentlichkeit entziehen sollten. Die sollte gefälligst über anderes streiten als über die Echtheit des Eintrittsbilletts der Frau Professor Doktor Bundesministerin in das wissenschaftspolitische Feld, in dem sie binnen 30 Jahren zur Zentralmacht aufgestiegen war. Weiterlesen

Neuausgabe der Akte Schavan

Erbloggtes von Causa Schavan:

Jetzt hier zum Download bereitgestellt:
Die große Dokumentation des größten Skandals in der Wissenschaftsgeschichte der deutschen Nachkriegszeit – 100 brisante, amüsante und tiefernste Seiten über eine Schmierenkomödie.

Weiterlesen… noch 143 Wörter und nun 102 Seiten samt Weiterlesen

Rassismusbedingung: Rassismusleugnung

Erforschtes in zwei neuerschienenen Sammelbänden* ist der Antisemitismus in der deutschen Presse vom Mittelalter bis heute: „Welche Bedeutung kommt periodisch erscheinenden Medien bei der Verbreitung und Etablierung antisemitischer Einstellungen und Stereotype zu?“[1], fragte 2010 eine Tagung des Instituts für Deutsche Presseforschung und bearbeitete damit ein in der Gegenwart sehr relevantes und in den vergangenen Jahren immer wieder anhand konkreter Einzelfälle öffentlich diskutiertes Thema:

Die Frage, ob es Antisemitismus in den Presseveröffentlichungen von Günter Grass oder Jakob Augstein gibt, Weiterlesen

Nach dem Rohrbacher-Gutachten kommt jetzt: Der Rohrbacher-Kommentar

Erübrigt es sich inzwischen, auf ein wesentlich unbeachtet gebliebenes, wiewohl bedeutendes zeitgeschichtliches Großereignis einzugehen, das sich am 25. August 2013 um 17:21 Uhr ereignete? Aufgrund seiner mittelfristigen Bedeutung muss es hier wohl doch noch Erwähnung finden. Zu diesem Zeitpunkt brach nämlich Prof. Dr. Stefan Rohrbacher, Prodekan der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, sein bis dahin striktes Schweigen in der Öffentlichkeit zum Fall Schavan. Weiterlesen

Dr. Annette Schavan: Kandidatin für Ministerposten

Erörterte Schavan-Äußerungen lassen sich besser in einen realitätsbezogenen Kontext einordnen als Selbststilisierungen, wie sie für Interviews typisch sind. Daher erfolgt hier die Kommentierung eines Interviews, das Annette Schavan der Schwäbischen Zeitung (14. August 2013) gegeben hat, gefolgt von einigen Überlegungen zu Schavans Politikstil und Zukunftsaussichten. In dem Interview, das sie auf ihrer eigenen Homepage – dem Leistungsschutzrecht zum Hohn – vollständig wiedergibt (alle Zitate daraus), wird sie „als mögliche Nachfolgerin von Dirk Niebel gehandelt“. Auch konstatiert der Chefredakteur, dass Schavans Schamfrist beendet sei: „Jetzt ist sie wieder ganz die Alte.“ Wie passend, dass es andernorts bereits als heißes Gerücht gilt, dass Niebel nur noch Schavans Stuhl für einen künftigen schwarz-gelben Kabinettstisch vorwärmt. Weiterlesen

Plagiats-Apologetik: Schavanismus oder Pyrrhonismus?

Ermöglicht es doch nochmals eine grundsätzlichere Betrachtung der Beziehung von Schavanismus und (Plagiats-)Pyrrhonismus, so kommen die Zweifel von Leser (und VroniPlag-Mitarbeiter) „Pl_Hood“ hier gerade recht. Er fragt:

„Nachdem Schavan abgesägt ist, gäbe es doch nicht mehr viel Grund, ihre Arbeitsweise nur ihretwegen weiterhin zu verteidigen. […] Was bewegt die Damen und Herren nun wirklich (politische Verflechtungen einmal außen vor)?“

Das ist eine berechtigte Frage, Weiterlesen