Schlagwort-Archive: Internet

Dies ist kein Sozialkonstruktivismus

Erschüttert es wohl das Weltbild, wenn man Fakten erfährt, die diesem widersprechen? In der Regel nicht. In der Regel erschüttert es die „Fakten“. Blogger Fefe meint, das könnten dann ja wohl gar keine Fakten gewesen sein. Fefes Sätze der Art „Fakten sind wirklich und bestehen und können weder wahr noch falsch sein“ lassen annehmen, dass er mit Fakten sowas wie eine objektive Realität meint.

Fefe ist Sozialkonstruktivismus fremd. Damit ist er nicht allein. Weiterlesen

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Rubinowitz Roadkill

Erinnert es nicht an Guttenberg und Hegemann, wenn Dirk Wesenberg, der sich als Zeichner und Autor Tex Rubinowitz nennt, von den „Der Umblätterer“-Machern Frank Fischer und Josef Wälzholz nun der buchweisen Plagiatscollage beschuldigt wird? Weiterlesen

Wissenschaftliches Arbeiten mit Theisohn

Erbauliches muss man ihnen schon nahebringen, diesen sozialen Berufen. Etwa wissenschaftliches Denken und Arbeiten, oder ora et labora, das ist dann auch gleich gottgefällig. Dabei hilft eine ambivalente Haltung enorm, denn gemäß kirchlichem Vorbild ist es viel leichter, Wasser zu predigen, wenn man ordentlich Wein intus hat. Eine wunderbare „Einführung ins wissenschaftliche Denken und Arbeiten für soziale Berufe“ nach Kirchenvätersitte hat nun Theodor Maria Bardmann vorgelegt. Dabei handelt es sich nicht etwa um eine satirische Kunstfigur, die Elemente von Großmeister Karl-Theodor zu Guttenberg, akademischem Science-Fiction-Shooting-Star Rainer Maria Kiesow und dem Comic-Vigilanten Bartman in sich vereint. Weiterlesen

Ihre Einsendung zu unserem Literaturwettbewerb III

Ergänzt es sich immer wieder um eine neue Episode, so bleibt doch eines gewiss: Die Juroren des Literaturwettbewerbs werden dem Bewerber niemals ihre Gunst erweisen. Trotz dieser Gleichförmigkeit fehlen nicht die Wendungen, die einem Antwortschreiben nach dem anderen seinen je eigenen Charakter verleihen. Weiterlesen

Empfehlungen zur Qualitätssicherung: Öffentlichkeit

Erreichte schon bald nach ihrer internen Mitteilung folgende Lagebeschreibung aus einem deutschen Promotionsausschuss (PromA) dieses Blog, muss doch diesmal nicht die genaue Quelle genannt werden, da der Text generelle Probleme anspricht: Weiterlesen

Jüdische Weltverschwörung, Abteilung für Plagiatsverfahren

Er schafft es immer wieder, sich heimlich reinzuschleichen: Allerlei Rassismus, alltäglicher wie nicht alltäglicher. Rassismus ist wohl der geeignete Oberbegriff für viele Spielarten von Ressentiments, Diskriminierung und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Rassismus ist in diesem Sinne jede Unterscheidung von Menschen anhand ihrer imaginierten oder tatsächlichen Zugehörigkeit zu Abstammungsgemeinschaften. Abstammung existiert, lernt jedes Kind von Mama und Papa, und so ist die Neigung, ihr weitere Bedeutungen zuzusprechen, früh gesät und kulturell tief verankert Weiterlesen

Die Angst, die Opfer und die Täter

Erarbeitetes ist die zentrale Ware, von deren Verkauf Arbeitskraftbesitzer leben. Wer nichts als die eigene Arbeitskraft besitzt, ist ein Arbeiter. Infolge der Digitalisierung setzen die Produkte geistiger Arbeit fast keinen Verbrauch von Rohstoffen mehr voraus. Der Wert des Produkts ergibt sich zu einem immer größer gewordenen Anteil aus dem Arbeitslohn. Das sind die 99 Prozent. Das bedroht die gesellschaftliche Funktion jener, die bisher ihr Eigentum in den Produktionsprozess investierten, um damit Anteile fremder Arbeitskraft zu erwerben und in der Wertschöpfung einen Anteil für unternehmerischen Gewinn zu etablieren. Wer sich eine Beteiligung an den Erträgen fremder Arbeitskraft sichert, ist ein Eigentümer.

Die Kämpfe des 21. Jahrhunderts sind Kämpfe um den Wert geistiger Arbeit. Weiterlesen

VroniPlag – eine Innenansicht

Eröffnete Steinmeiers Dissertation durch die von Kamenz medienwirksam inszenierten Plagiatsvorwürfe den öffentlichen Diskurs um die Legitimität und Formen von Plagiatssuche neu,[1] warf dies auch die Frage auf, wie Plagiatssucher mit jenem Diskurs umgehen. Im Anschluss an einen vorhergehenden Artikel befürwortete Kommentator EJay die VroniPlag-Haltung, „aus der Masse der möglichen Fälle vor allem solche öffentlich und möglichst exakt zu dokumentieren, die einen gewissen Grad an Eindeutigkeit besitzen“. Erbloggtes bestritt dies:

„Das ist leider nicht die Position von VroniPlag. Weiterlesen

Grundgesetz der Netzneutralität

Ererbtes Recht aller Nutzer seit Entstehung des Internet ist der Austausch von Daten mit allen anderen Nutzern an jedem Ort und zu jeder Zeit. Im Bewußtsein seiner Verantwortung und von dem Willen beseelt, dem Frieden der Welt zu dienen, gibt sich das Netz diese Grundrechte. Sie gelten kraft seiner selbstregulierenden Gewalt für alle Telekommunikation.

Die Grundrechte

Artikel 1

(1) Die Würde des Netzes ist unantastbar. Weiterlesen

Mit Immanuel Kant durch Whistleblowing zum ewigen Frieden

Erklärte sich von selbst, warum hier wiederholt die Verleihung des Friedensnobelpreises an Whistleblower empfohlen wurde? 2011 Wikileaks, 2012 Bradley Manning, 2014 Edward Snowden. Wer dies nicht unmittelbar einleuchtend findet, dem sei folgende philosophische Herleitung ans Herz gelegt:

Eine Analyse der Suchanfragen in diesem Blog zeigte in der Folge der Wikileaks-Veröffentlichung von US-Diplomatendepeschen, bekannt als „Cablegate“, dass die Verbindungslinie zwischen Frieden und Whistleblowing durch Immanuel Kants Schrift „Zum ewigen Frieden“ (1795/96) zu ziehen ist. Weiterlesen