Schlagwort-Archive: Ludger Honnefelder

Die Annettchenfrage – oder: plagiatsapologetische Argumenttypologie

Erlangtes Erlanger Erfahrungswissen dürfte den emeritierten Philosophieprofessor Theodor Ebert, inzwischen 75 Jahre alt, dazu motiviert haben, sich intensiv mit dem Fall Schavan auseinanderzusetzen. Denn als dortiger Professor (1980-2004) muss Ebert im Jahr 2000 mit dem Plagiatsfall Maximilian Forschner in Kontakt gekommen sein. Über den berichtete die Berliner Zeitung damals:

„Professor Maximilian Forschner ist erwischt worden: Beim Abschreiben. Weiterlesen

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Die verlorenen Jahre des Martin W. und die Verwirrungen des Zöglings Preuß

Erbloggtes hatte zuletzt zwei Rückblicke auf die letzten Jahre publiziert. Offenbar in besinnlicher Rückblicksstimmung war jüngst auch Roland Preuß (SZ), als er sich anlässlich seiner eigenen sich jährenden Mitwirkung an der Guttenberg-Affäre einmal umhörte und „reine Symbolpolitik“ in Plagiatsdingen beklagen ließ.[1] Eigentlich müsste man bei Preuß‘ Wissenschaftsjournalismus konsequenterweise von reinem Symboljournalismus sprechen, zeigt Simone G. auf Causa Schavan und fordert für diese Innovation „einen Preis für Wissenschaftsjournalismus für Roland Preuß. Sofort!“ Weiterlesen

Schlechte Nachrichten für Schavan

Ergab es ein schiefes Bild, viele Monate mangelnder Berichterstattungsqualität mit einem Tag erfreulichen Kontrasts aufzuwiegen, so dürfte es kaum bedeutungslos sein, wie sich die Schwerpunkte – plötzlich – verschoben haben: Nachdem seit mehr als acht Monaten in den Massenmedien vor allem Verteidigungen und Relativierungen Schavans und ihrer plagiierten Doktorarbeit vertreten waren, ließ sich gestern, am Vortag der lange erwarteten Fakultätsratssitzung am Dienstagnachmittag, erstmals der Eindruck gewinnen, dass erstens die Stellungnahmen überwiegen, die nicht von Schavans Plagiaten ablenken, sie rechtfertigen oder ihre Ahndung durch die Universität Düsseldorf verhindern wollen, und dass zweitens auch in den Massenmedien Weiterlesen

Gute Nachrichten für Schavan? Teil 2

Erstrebtes, das Verbotenes billigend in Kauf nimmt, kann man als bedingt vorsätzliche Begehung des Verbotenen bezeichnen. Das sind schwierige juristische Feinheiten, die nicht jede Qualitätszeitung richtig darstellen kann. Schlimmer sind jedoch die Blätter, die nicht irrtümlich Sachverhalte falsch darstellen, sondern ohne jegliches Interesse an Richtigkeit (mithin fahrlässig oder sogar bedingt vorsätzlich). Sie sind dienstbare Geister interessierter Kreise rund um Bildungsministerin Annette Schavan, von denen täglich mehr Desinformationen an die Medien gehen. Zu diesen interessierten Kreisen gehört zweifellos auch der einst angesehene emeritierte Philosophie-Professor Ludger Honnefelder.

Dieser „Cusanuswerk-Kumpel“ Schavans[1] Weiterlesen