Das Schwarze Auge in der Forschung: Herausforderungen durch ein Werk ohne Autor

Erlebte solch ein popkulturell weit verbreitetes Phänomen wie das Pen-&-Paper-Fantasy-Rollenspiel Das Schwarze Auge (DSA) bald seinen Ritterschlag als Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen? Noch ist die im zugehörigen Wikipedia-Artikel genannte Sekundärliteratur zum Thema äußerst dürftig, wenn sie überhaupt existiert: Keine wissenschaftliche Bibliothek, auch nicht die Deutsche Nationalbibliothek, die ja auch graue Literatur sammelt, verzeichnet Aufsatz/Band/Heft, oder was immer es sein mag, was da angegeben wird als

„Christiane Mühlenhoff-Simon: Das Schwarze Auge. Geschichte und Interpretation eines Fantasy-Rollenspiels, EDFC, Passau 1995 (Reihe Fantasia, Bd. 95/96).“[1]

Doch an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gibt es offenbar ein Projekt, in dem ein wissenschaftlicher Sammelband zum Hintergrund der DSA-Spielwelt Aventurien geplant wird. Das Historiker-Forum H-Soz-u-Kult verbreitete gestern folgenden Aufruf zur Einsendung von Aufsatz-Abstracts:

Probleme einer künftigen DSA-Forschung

Bis zum 15. Dezember 2013 sollen demnach Aufsätze fertiggestellt werden, die sich „mit Inspirationsquellen und historischen Vorbildern“ der DSA-Hintergrundwelt beschäftigen und die „Verankerung des ‚Schwarzen Auges‘ in der europäischen Kulturgeschichte“ erhellen. Ein Jahr im Voraus lassen sich heute bereits Anforderungen formulieren, denen sich solche Untersuchungen stellen müssen. Da phantastische Welt des „Schwarzen Auges“ als besonders detailliert gestaltet gilt und vor Anspielungen auf irdische Vorbilder nur so strotzt, ist der gefragte Themenbereich breit gestreut. Um nur ein offensichtliches Beispiel zu nennen, ist eine bekannte Figur der DSA-Spielwelt die Amazonenkönigin Yppolita, als deren irdisches Pendant unschwer die Amazonenkönigin Hippolyte aus der griechischen Mythologie identifizierbar ist.

Allerdings macht dieses Beispiel bereits darauf aufmerksam, wo das Problem bei der Suche nach Inspirationsquellen für eine Phantasiewelt liegt: An der Oberfläche sind zahlreiche Übernahmen und Variationen offensichtlich; doch darunter existieren oft kaum noch Ähnlichkeiten zwischen Vorbild und Adaption. Im Fall Hippolyte/Yppolita sind es lediglich Name und Tätigkeitsbeschreibung, die aus der irdischen Kulturgeschichte nach Aventurien exportiert wurden. Die Legenden beider Figuren ähneln sich hingegen kaum.

Vielmehr handelt es sich um eine Art Running Gag der DSA-Redaktion, auf die Namen historischer Figuren anzuspielen, um die Rolle einer Figur grob zu umreißen. Die gemeinsame Rolle beider Figuren ist hier die einer Herrscherin über eine Reihe Kriegerinnen. Doch weiter gehen die Gemeinsamkeiten zwischen den Amazonen der griechischen Mythologie und den Amazonen im Rollenspiel DSA nicht. Hier bezeichnet der Begriff ein matriarchalisches Volk mit eigenem Herrschaftsgebiet und weiblicher Krieger- und Herrschergruppe, dort einen religiösen Orden, dem ausschließlich in Burgen kasernierte Kriegerinnen angehören, und der wenig mehr als das direkte Umland der über den Kontinent verstreuten Burgen beherrscht.

Notwendige Unterschiede der Analyse von Rollenspielen zur Untersuchung von Romanzyklen und Fernsehserien

Doch der Call for Abstracts verweist auf das Vorbild der anglo-amerikanischen Cultural Studies, die in jüngerer Zeit Projekte wie „Game of Thrones and Philosophy“, „Battlestar Galactica and Philosophy“ oder „Harry Potter and History“ realisierten. Die Aufzählung ist freilich nicht abschließend, und in anderen Fällen ist diese Art der kulturwissenschaftlichen Analyse von Populärkultur auch in deutscher Sprache bereits erfolgt, wie etwa die Titel „Star Trek und Philosophie. Philosophische Aspekte einer Kultserie“, „Der Herr der Ringe. Fantasy – Mythologie – Theologie“ oder „Horror als Alltag. Texte zu ‚Buffy the Vampire Slayer'“ verdeutlichen.

Doch Das Schwarze Auge und seine Spielwelt Aventurien unterscheiden sich von all diesen Beispielen grundlegend – und zwar durch die Autorfunktion. Game of Thrones, Der Herr der Ringe und Harry Potter berichten von Phantasiewelten, die von einem einzelnen Autor (oder einer Autorin) entworfen und dargestellt wurden, zumindest bis sie sich im Zuge der Adaption für andere Medien ein Stück weit empanzipierten. Es gibt jedoch einen autoritativen Ur-Text. Selbst Star Trek, Buffy oder Battlestar Galactica besitzen solche Ur-Texte, auch wenn diese in der für Fernsehserien charakteristischen arbeitsteiligen Produktionsweise entstanden sind. Es existiert jeweils – soweit man überhaupt von der Existenz eines Autors sprechen kann – ein spiritus rector, mit dessen Name die Serien fest verbunden sind.

Das Schwarze Auge hingegen kennt mit Ulrich Kiesow zwar auch eine solche Figur, doch es kann keine Rede davon sein, dass die Phantasiewelt sich zuerst in seinem Kopf entfaltet habe. Das „Wiki Aventurica“, gewissermaßen die DSA-Wikipedia, erläutert:

„In den ersten Werken zu Aventurien finden sich deshalb auch noch christliche Kirchen und Raumschiffe von Außerirdischen oder ein Tor zu einem anderen Planeten. Die Welt war anfangs vielfältig und vage definiert, damit sich viele Autoren hier betätigen konnten. Ulrich Kiesow konnte seine Position aber mehr und mehr festigen und setzte seine Vorstellungen als Rahmenwerk durch. Der Erfolg sprach für sich.
Anfangs bestimmten humorige Einfälle die Welt – mehr und mehr wurde Aventurien als Pastiche der irdischen Geschichte und historischer Kulturen verstanden – mitunter sind aber auch Elemente eingebaut worden, damit die Autoren sich oder Freunden ein Denkmal setzen konnten.“[2]

Anders als in den oben genannten Phantasiewelten gab es bei DSA anfangs kein festes Korsett, keine ordnende Hand, die alles überwachte und einem Konzept unterordnete. Dafür gibt es mehrere Ursachen, die aber alle in den Produktionsbedingungen liegen, unter denen die Spielwelt Aventurien entstand: Frühzeitig produzierten verschiedene Autoren parallel Materialien, die nur Mindeststandards an Zusammenhang mit der sonstigen Spielwelt erfüllen mussten.

Vor- und Frühgeschichte des Rollenspiels DSA

Anfang der 1980er Jahre waren dem aufblühenden Genre der Fantasy-Rollenspiele seine Wurzeln in den taktischen Schlachtsimulationen der Offiziersausbildung („Kriegsspiel“) noch deutlich anzumerken. Kiesow galt damals „als führender Experte für Zinnminiaturen“,[3] und der Gedanke, dass ein Rollenspiel neben Kampfregeln und phantastischen Monstern eine ausgefeilte Hintergrundwelt besitzen könnte, steckte noch in den Kinderschuhen.

Ganz im Gegensatz zu umfänglichen Romanreihen oder gar Fernsehserien, waren für die Konzeption von DSA Zeit und Geld knapp. Während Romanautoren oft jahrelang in Vorleistung gehen und an ihrem Werk feilen, bevor sie einen Verlag finden, müssen TV-Serien-Produzenten für ihre Idee bereits ein ausgefeiltes Konzept besitzen, um Studios und Geldgeber davon zu überzeugen, ein so großes Risiko einzugehen. Die Geburt von DSA verlief jedoch nach Kiesows Darstellung ganz anders. Deutsche Verlage hatten von erfolgreichen Fantasy-Rollenspielen aus den USA gehört, wollten jedoch die Lizenz für das bekannteste von ihnen, Dungeons & Dragons, nicht erwerben, weil die hohen Lizenzgebühren als zu riskante Investition für solch neumodischen Kram galten:

„Der Droemer Knaur Verlag und sein Partner Schmidt Spiele jedenfalls wollten immer noch gerne ein Fantasy-Rollenspiel produzieren, und da die Droemer Leute wußten, daß Fuchs und ich uns mit solchen Dingen beschäftigten, fragten sie mich, ob ich kein anderes geeignetes Spiel wüßte. EINEN TAG SPÄTER saß ich im Zug nach München, im Gepäck eine dünne handgeschriebene Kladde, auf der in Großbuchstaben AVENTURIA stand.“[4]

Nicht einmal den Namen „Das Schwarze Auge“ gab es zu diesem Zeitpunkt. Er wurde erst von den „Werbeexperten“ des Verlags erdacht, die „Aventuria“ (vom mittelhochdeutschen Âventiure, der Abenteuerreise der Artusepik) nicht für massentauglich hielten. Eine Bedeutung hatte die Bezeichnung „Das Schwarze Auge“ zuvor nicht, und so musste rasch etwas Wichtiges erfunden werden, wonach das Spiel seinen Namen haben könnte: Mit Tolkiens Palantíri, den sehenden Steinen, war rasch eine Bedeutung gefunden und ein erstes magisches Artefakt erfunden – oder besser: entlehnt.[3]

Tolkiens Werk war so etwas wie der Common Ground der Fantasyliteratur, und so überrascht es nicht, dass allerlei Elemente seiner Werke Eingang in die DSA-Spielwelt gefunden haben. Doch nicht nur das, und auch nicht nur ein „Pastiche der irdischen Geschichte“[2] ist Aventurien: Auch von zahlreichen literarischen Werken – von der Antike bis zur Gegenwart – übernahmen DSA-Schreiber ihre Grundideen, rekombinierten sie und passten sie in die stetig wachsende und sich ausdifferenzierende Spielwelt ein. Beispielsweise wird der 46. Roman der zum Rollenspiel gehörenden Reihe, „Das Wirtshaus ‚Zum lachenden Henker'“ (2000), in einer Kurzrezension so zusammengefasst:

„Auch die Hommage an Interview mit einem Vampir ist sehr gut gelungen, nur der aventurische Sherlock Holmes hinkt ein wenig.“[5]

Dass bei DSA häufig nur Namen oder Details auf irdische oder literarische Vorbilder verweisen, liegt jedoch nicht nur an der skizzierten Produktionsbedingung, dass verschiedene Autoren auf Basis einer nur sehr grob umrissenen Phantasiewelt Plots und Figuren entwickelt und publiziert haben, die anschließend zu eng in ihren aventurischen Zusammenhängen steckten, um diese Geschichten konsequent in Anlehnung an ihre Vorbilder auszubauen. (Manche DSA-Autoren haben später die ihnen vorschwebenden Konzepte von der DSA-Spielwelt befreit und in eigenen Phantasiewelten neu erzählt, beispielsweise in Bernhard Hennens Romanzyklus Die Elfen.)

Die Rollenspielsituation als Besonderheit der Weltschöpfung

Hinzu kommt die weitere Produktionsbedingung, dass Pen-&-Paper-Rollenspiele niemals Geschichten von einem Einzelautor erzählen, die Spielwelt nicht dem Konzept eines Einzelautors entspringt, und ihre Elemente so offen sind, dass alle beteiligten Spieler (typischerweise eine Gruppe von mindestens vier Personen) ebenfalls Geschichten, Konzepte und Phantasieelemente mitbringen und in das Rollenspiel einfließen lassen. Die DSA-Schreiber der ersten Stunde hatten bereits langjährige Rollenspielerfahrungen miteinander gesammelt, und in vielen Fällen bleibt in den literarischen Werken zu DSA deutlich sichtbar, dass sie zumindest teilweise am Spieltisch entstanden sind, dort konzipiert oder getestet wurden.

Unter diesen Bedingungen sind Figuren oder Elemente von Vorteil, zu denen die anderen Beteiligten einen unmittelbaren Zugang haben, auch ohne dass zuerst eine ellenlange Beschreibung des neu eingeführten Objekts erfolgen muss. Wenn am Spieltisch zum ersten Mal die Amazonenkönigin Yppolita auftritt, können nach Nennung von Name und „Beruf“ alle Mitspieler an eine mächtige Kriegerin denken, die ein schlagkräftiges – weibliches – Heer im Rücken hat. Dass die Lebensweise der aventurischen Amazonen sich grundlegend von der ihrer mythischen Vorbilder unterscheidet, ergibt sich aus den Notwendigkeiten des Spiels: Wie die Mitspieler mit der Figur interagieren, welche Art von Herausforderungen in der Geschichte auftreten, und was einigermaßen stimmig in die sonstige Spielwelt einpassbar ist.

Problematisch für die Fragestellung der wissenschaftlichen Fragestellung nach „Inspirationsquellen und historischen Vorbildern“ von DSA sind also nicht nur die verschiedenen Schreiber, die einigermaßen unabhängig voneinander Texte für das Produktpaket DSA entwickelten und dabei – viel stärker als die Autoren von Romanzyklen oder Fernsehserien – auf ihre eigenen unterschiedlichen Konzepte zurückgriffen. Ebenso problematisch sind die Mitspieler dieser Schreiber, die selbst Elemente aus eigenen Konzepten einbrachten und der Spielwelt damit einerseits eine spezifische Form von Lebendigkeit gaben, ihr aber andererseits die ordnende Hand eines generellen übergreifenden Konzepts nahmen.

Die interpretatorische Frage „Was will uns der Autor eigentlich sagen?“ macht vor diesem Hintergrund keinerlei Sinn mehr. Der Autor von Das Schwarze Auge ist so tot, dass von „Inspirationsquellen und historischen Vorbildern“ kaum noch sinnvoll zu sprechen ist. Wer wurde da inspiriert, und um wessen Vorbilder soll es sich handeln? Der Versuch, Ulrich Kiesow zum „Autor“ von DSA zu stilisieren, schlägt sich darin nieder, dass er in der Wikipedia als „der geistige Schöpfer“[6] dieses Rollenspiels bezeichnet wird. Diese Bemühungen, die nach Kiesows Tod 1997 eher zu- als abnahmen, hatten stets ihre Funktion im Kampf um die wirtschaftliche Nutzung der etablierten Marke Das Schwarze Auge.

Diesem Unterschied zu allen anderen erwähnten Produkten der Populärkultur gerecht zu werden, erfordert neue Fragen und neue Methoden zu ihrer Beantwortung. Erforderlich ist, wenn man nach der „Verankerung des ‚Schwarzen Auges‘ in der europäischen Kulturgeschichte“ fragt, die Berücksichtigung der Rollenspielsituation als Entstehungskontext des Gesamtwerks DSA, der schwer untersuchbaren Einflüsse des kulturellen Gedächtnisses auf diese Spielsituation, und der Bedeutung von Spielsituation und Spielpragmatik für die kulturhistorische Verankerung der Spielwelt.

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8 Antworten zu “Das Schwarze Auge in der Forschung: Herausforderungen durch ein Werk ohne Autor

  1. Ein fiktives Werk mit mehreren Autoren und unklarer Zentralfigur, das von den Nutzern dann auch noch bei der Benutzung umgeschrieben wird? Das auch im Laufe seiner Geschichte mehrere verschiedene Versionen und Regeländerungen erlebt hat, welche etwa Teil des bevorstehenden Werkes umschrieben? Und wo eine kleine Fangemeinde dann doch aus Purismusgründen bei der alten Version blieb? Ich glaube, da kann die Rollenspielforschung einiges von den Religionswissenschaften lernen 😉

  2. Illusion-der-Exzellenz

    Zum „nichtexistenten“ Text “ Das Schwarze Auge. Geschichte und Interpretation eines Fantasy-Rollenspiels“:

    Der EDFC ist so weit ich weiß ein Verein. Vereine kaufen normalerweise aus Kostengründen keine ISBN / ISSN-Nummern ein (letztendlich müßten diese aus den Mitgliedsbeiträgen finanziert werden). Und was eine solche Nummer nicht hat, kommt auch nicht in die NatBib. Das bedeutet aber keineswegs, daß es diesen Text nicht gibt …

  3. Danke für die Kommentare! Die DNB sammelt auch graue Literatur, das sind genau die nicht im Buchhandel erhältlichen Werke. Es besteht sogar unter Umständen eine gesetzliche Abgabepflicht, aber die wird natürlich häufig mangels Wissen nicht erfüllt. An diesem Fall sieht man aber, dass es für den EDFC/die Autorin sinnvoll gewesen wäre, das Werk an die DNB abzugeben. Dann müssten heute ein Dutzend Wissenschaftler das Buch lesen, um sich zu informieren, was denn früher Wissenschaftliches zu DSA publiziert wurde.

    @peter: Ja, guter Gedanke. DSA-Fantum und seine Jünger haben ja durchaus religiöse Aspekte.

  4. Stefan Donecker

    Als Mit-Initiator von „DSA im Spiegel der Wissenschaft“ darf ich mich ganz herzlich für die ausführliche Stellungnahme bedanken!! Ich bin – ehrlich gesagt – ebenso überrascht wie begeistert dass unser Projekt bereits einen Tag (!) nach dem Aufruf auf H-Soz-u-Kult in den Genuss einer durchdachten methodischen Reflexion kommt! Beinahe eine Rezension zwei Jahre bevor das Buch erscheint… Besten Dank!
    Wir wagen uns auf ein etwas problematisches Terrain vor, da bin ich ganz Ihrer Meinung; solange es keine wissenschaftlich anerkannte und etablierte Methodik zur Analyse von Rollenspiel-Settings gibt bleibt uns nicht viel anderes übrig, als uns aus den „Werkzeugkisten“ verschiedenster Disziplinen zu bedienen und uns einigermaßen passende methodische Ansätze auszuborgen. Dass eine klassisch literaturwissenschaftliche Interpretation in Ermangelung einer eindeutigen Autorenperson nicht viel Sinn macht ist wohl richtig. Ich bin von meiner Ausbildung her Frühneuzeit-Historiker und bin deshalb wohl eher daran gewohnt mich mit Quellentexten mit unklarer Verfasserschaft zu beschäftigen als die Kolleginnen und Kollegen in den Literaturwissenschaften das sind. In jedem Fall wird es eine ziemliche Herausforderung, eine Methode zu finden, die die einzigartigen Charakteristika eines Rollenspiels – eine fiktive Welt, die von einer Vielzahl unterschiedlicher Personen (offizielle Autor/innen, Meister/innen und Spieler/innen) auf unterschiedlichen Ebenen gestaltet wird – angemessen berücksichtigt. Insofern mein herzlicher Dank für die guten methodischen Anregungen!

    Beste Grüße (auch im Namen meiner Mitherausgeber/innen),
    Stefan Donecker

  5. @Zitat „Christiane Mühlenhoff-Simon: Das Schwarze Auge…“
    Dieser Titel ist nicht in der DNB nachgewiesen, da es sich um einen Artikel bzw. 2 komplette Zeitschriftenbände handelt. Die DNB sowie die BSB und die UB Passau besitzen diese Zeitschrift auf Grund des Pflichtabgabegesetzes. Weitere Bibliotheken mit Besitz der Printausgabe können im OPAC der ZDB (zdb-opac.de) am einfachsten mit der Suche nach der ISSN (0934-1463) recherchiert werden.

  6. Danke für den Hinweis!
    Demnach handelt es sich nicht um eine Reihe, sondern um eine Zeitschrift namens: „Fantasia. Magazin für Phantastik“, herausgegeben vom EDFC (Erster Deutscher Fantasy Club, Passau). Die Zeitschriftendatenbank (ZDB) gibt zum Erscheinensverlauf Band 1 (1978) bis Band 220/221 (2008) an, ISSN wie erwähnt 0934-1463.

    Die meisten Bibliotheken besitzen allerdings nur einzelne Ausgaben dieser Zeitschrift. Hier einmal die erwähnten vollständigen Sammlungen mit Signatur:
    DNB Frankfurt am Main
    Grundsignatur: DZs 79/431
    Bestand: 1.1978 – 220/221.2008
    Fernleihe: nein

    Bayerische Staatsbibliothek München
    Grundsignatur: A 81.220 [u.a.]
    Bestand: 5.1980 – 214/215.2008 [67 enth.: Index 1-66]
    Fernleihe: ja

    Universitätsbibliothek Passau
    Standort: 00 / Standortsignatur: 00/EA 2505
    Bestand: 1.1978; 3.1979; 9.1981 – 140/141.2000; 144/145.2001 – 150.2002; 153.2002 – 159.2002; 162/163.2002 – 164.2003; 167.2003 – 220/221.2008
    Fernleihe: ja

    Darüber hinaus gibt es das gesuchte Werk wahrscheinlich auch in Norddeutschland:
    Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Platz
    Grundsignatur: Zsn 86023
    Bestand: 57/58.1990 – 116/117.1998; 120.1998; 123/124.1999 – 140/141.2000; 144/145.2001 – 220/221.2008
    Fernleihe: ja

    Dann ist ja zumindest ein gedrucktes Werk allgemein verfügbar, das als gemeinsame Sekundärliteratur des diskutierten Sammelbandes dienen kann.

  7. Pingback: Über den Dere-Rand: Fantasy vom Smalltalk bis zur Abhandlung | Nandurion

  8. Hi, ich habe mir in der BSB in München gibt es tatsächlich den Artikel von Christiane Mühlenhoff-Simon anschauen können. Ich war überrascht, wie fundiert er ist – zwar von einer Studentin geschrieben, aber sehr sauber recherchiert und mit hilfreichen Modellen zu den Verweisen auf bekanntes Wissen der Spieler). Eigentlich schade, dass dieser Artikel so tief vergraben ist. LG

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