PolitPlag – eine ganz schlechte Idee?

Ermäßigte sich der Preis, den man für die Beauftragung mit Plagiatsprüfungen zahlen muss, durch massenhafte Prüfaufträge? Etwa so scheint Martin Heidingsfelders neues Projekt PolitPlag zu rechnen, in dem er „die wissenschaftlichen Arbeiten promovierter Kandidatinnen und Kandidaten zu den Wahlen 2013“ auf Plagiate untersuchen will – sofern er dazu einen zahlungswilligen Auftraggeber findet. Der Arbeitstag soll dabei etwa 500 Euro kosten.[1]

Werbung für ein solch irritierendes Projekt soll hier nicht gemacht werden, weshalb Verlinkungen auch lediglich auf den Blogartikel von Michael Schmalenstroer führen, in dem dieser das Konzept als „eine ganz schlechte Idee“ kritisiert. Dies ist gewissermaßen eine kritische Stellungnahme zu Schmalenstroers Verdikt.

Die Begründung, die ihn dazu führt, PolitPlag als „ganz schlechte Idee“ zu bewerten, lautet:

„So ein Dienst zerstört nachhaltig den Ruf und die moralische Autorität von Personen, die sich wirklich um wissenschaftliches Fehlverhalten sorgen.“[1]

Das ist in der Tat ein gewichtiges Argument mit den unerwünschten Nebenfolgen, die Bemühungen um die Bekämpfung wissenschaftlichen Fehlverhaltens haben können. Solche Befürchtungen lassen sich leicht nachvollziehen. Gegen Kritik, die auf Befürchtungen für eine mögliche Zukunft beruht, lässt sich jedoch meist einwenden, dass eine solche Zukunft nicht Realität werde, oder dass ihr Eintreten zumindest ungewiss ist. Und wie das mit Zukunftsvorhersagen nunmal ist, hört die vernünftige Diskutierbarkeit einer Frage da rasch auf, weil meist unklar ist, welche Tatsachen überhaupt für eine Vorhersage relevant sind.

Welche Motive dahinter stecken

Dennoch lässt sich gegen die Ruf- und Autoritätszerstörungsvision einwenden, dass es de facto heute schon völlig egal ist, was dahinter steckt, wenn irgendwer Plagiatsvorwürfe gegen irgendwen erhebt. Bei Politikerplagiatsverdachtsfällen treten stets zwei Phänomene auf:

  1. Parteifreunde des Plagiatsverdächtigen sprechen mit Sicherheit von rein politisch motivierten Vorwürfen, völlig egal, ob es dafür irgendwelche Anzeichen gibt. Jüngst etwa tat sich Michael Kretschmer (CDU) zum Fall Schavan mit der wahnwitzigen Äußerung hervor: „Die Einmischungsversuche der SPD sind infam. Das ist keine politische, sondern eine fachliche Überprüfung.“[2] Was hat die SPD bloß getan, um in diesem Zusammenhang erwähnt zu werden? Steuert die NRW-Landesregierung vielleicht das Düsseldorfer Verfahren fern? Was in den Hirnen von Plagiatsverdächtigenfreunden vorgeht, müsste einmal genauer untersucht werden.
  2. Für die Sachfrage, ob ein Plagiat vorliegt und ein Doktorgrad aberkannt werden muss, ist das Motiv desjenigen, der ursprünglich auf die Idee kam, eine Arbeit nach Plagiaten zu durchsuchen oder durchsuchen zu lassen, ebenso völlig egal. Es kann sogar der rachsüchtige Ex-Ehemann sein.

Entscheidend ist doch, was nach dem Entschluss passiert, nachzusehen, ob sich in einer Arbeit Plagiate nachweisen lassen oder nicht: Keine seriöse Universität wird auf Zuruf und ohne konkrete Verdachtsmomente ein Überprüfungsverfahren einleiten. Man sieht ja am Fall Schavan, welche Hürden davor stehen und wie lange sich das hinziehen kann. Plagiatsrechercheure versuchen (aus welchen Gründen auch immer), den Nachweis zu führen, dass in einer Arbeit Plagiate vorhanden sind. „Robert Schmidt“ konnte die Universität Düsseldorf mit seinen Funden offenbar davon überzeugen, dass sie Schavans Arbeit einer Vorprüfung unterziehen muss. (Die Motive von „Robert Schmidt“ sind unbekannt. Sie sind – anders als Schavan zu suggerieren versuchte – auch irrelevant.) Bei einer Vorprüfung kommt dann entweder etwas heraus – oder auch nicht.

Falsch-positive Plagiatsverdächtigungen

Zurück zu der Frage, wie die schiere Existenz so eines kommerziellen Angebotes wie PolitPlag „nachhaltig den Ruf und die moralische Autorität von Personen [zerstören kann], die sich wirklich um wissenschaftliches Fehlverhalten sorgen.“ Entscheidend dafür dürfte sein, ob bei Politplag falsch-positive Meldungen sicher vermieden werden können. Falsch-positiv nennt man ein Testergebnis, wenn es positiv ausfällt, dies jedoch nicht der Wahrheit entspricht. Der „Test“ versagt dabei.

Wenn man sich bei PolitPlag für einen geringen Geldbetrag kaufen könnte, dass PolitPlag oder Martin Heidingsfelder bloß behauptet, in einer Arbeit gäbe es Plagiate, dann wird sich bald niemand mehr um Plagiatsvorwürfe scheren. (Wenn die Kompetenz der meisten Journalisten höher einzuschätzen wäre, als sie es in solchen Fragen derzeit ist, könnte man auch sagen: dann wird sich bald niemand mehr um Heidingsfelders Plagiatsvorwürfe scheren.) Das hätte dann wohl auch Auswirkungen auf die politische Bedeutung eines tatsächlich vollzogenen Doktor-Entzugs. Insofern wäre die Befürchtung über die Auswirkungen PolitPlags berechtigt.

Wenn PolitPlag jedoch nur in Fällen, die eindeutiger sind als etwa der von Bernd Althusmann, behauptet: „Wir haben die folgenden Plaigate gefunden: […] Nun sollte die Uni das überprüfen.“ – Dann werden die Universitäten Wege finden müssen, diese Fälle auch tatsächlich zu untersuchen. So ist das auch in anderen Fällen von Plagiatsverdacht. Jemand teilt der Universität mit, wie die plagiierten Stellen lauten, und woher sie wahrscheinlich entnommen sind. Die Universität muss dann prüfen, ob der Verdacht sich sachlich bestätigen lässt. Wer die Nachricht überbracht hat, und wer für die Überbringung der Nachricht welchen Preis bezahlt hat, das spielt in unserem Rechtssystem keine Rolle.

Das mag PolitPlag sein oder VroniPlag, Uwe Kamenz, Stefan Weber oder ein anonymer Rechercheur, der Textausschnitte nebeneinanderklebt und in den Universitätsbriefkasten wirft. Wenn sich daraus ein begründeter Anfangsverdacht ergibt, muss die Uni handeln. Nicht nur im Rechtssystem ist es irrelevant, wer einen überprüfbaren Sachverhalt behauptet („anzeigt“). Das ist auch Grundlage der Wissenschaft insgesamt. Nicht der Autor einer Behauptung ist entscheidend für ihre Richtigkeit, sondern ihre intersubjektive Überprüfbarkeit.

Wissenschaftliche Redlichkeit oder „falsche Motive“

Peter Monnerjahn hat deshalb kürzlich nochmal erklärt, was von Argumenten zu halten ist, die „falsche Motive“ anführen, um Plagiatsvorwürfe zu entkräften:

„Nichts beschädigt man mehr als das Motiv der wissenschaftlichen Redlichkeit, wenn man genau dieses Motiv unter den Teppich kehren möchte, weil angeblich auch andere Motive im Spiel sind. Die ändern aber, selbst wenn sie vorhanden sind, rein gar nichts an der [Existenz oder Nichtexistenz sowie] wissenschaftlichen Unredlichkeit eines Plagiats.“[3]

Die Motive Martin Heidingsfelders kennt niemand mit Sicherheit. Es ist sogar bekannt, dass sich Menschen über ihre eigenen Motive täuschen können. Schmalenstroers Argument suggeriert, dass Heidingsfelder sich nicht wirklich um wissenschaftliches Fehlverhalten sorge. Da ist jedem seine Meinung unbenommen. Beweisen lässt sich die Motivlage nicht. Und relevant für die Frage, ob Plagiate vorliegen oder nicht, ist sie ebenfalls nicht.

Inwiefern PolitPlag eine ganz schlechte Idee ist, das lässt sich mit der hier diskutierten Begründung nicht sicher sagen. Vielleicht gibt es aber andere Begründungen, mit denen sich das Projekt schon vorab verdammen lässt. Ansonsten wird man wohl abwarten müssen – und nicht alles glauben, was man nicht selbst überprüfen kann.

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31 Antworten zu “PolitPlag – eine ganz schlechte Idee?

  1. Du hast eine Komponente vergessen: Für eine Politikerin wie Schavan ist ein Doktortitel zwar nett, aber nicht Einstellungsvoraussetzung. Auch Guttenberg hätte ohne Doktor problemlos die Bundeswehr nach Mali führen können. Es hat schon so manch ein anderer Politiker schlimmere Skandale ausgesessen als den Verlust des Doktortitels.

    Man muss jetzt aber nicht Franz Josef Wagner („es ist mir peinlich, Sie wegen des angeblichen Doktorklaus anzusprechen. Es ist, wie wenn man eine liebe, nettere, ältere Dame an der Kasse bei Lidl verdächtigt. […]Wissenschaftler müssten untersuchen, ob ein Doktortitel ein Ersatz für Liebe ist.“) oder Fefe („Ich verstehe ja das ganze Gewese um Schavans Doktorarbeit nicht. Wir reden hier von Politikern“) bemühen, um festzustellen, dass ein Doktorplagiat eben nicht mehr für alle ein zwingender Rücktrittsgrund ist. Klar, die Universität wird den Titelentzug unabhängig prüfen, aber die Frage ist, wie groß der öffentliche Druck für einen Rücktritt wird. Der ist schon bei Schavan deutlich geringer als etwa bei Guttenberg oder Koch-Mehrin – ein Dienst wie PolitPlag mit seinen sehr, sehr ungeschickt formulierten Darstellungen und der Liste von kandidierenden Doktoren ist da absolut kontraproduktiv. Langfristig führt das dazu, dass Plagiate zum Kavaliersdelikt werden.

    Klar kannst du dich jetzt auf den Standpunkt stellen, dass die schavanösen Verteidiger alles als Munition nehmen und selbst die fachliche Eignung von Prof. Rohrbacher angezweifelt haben, aber man muss nicht unbedingt selbst für den Munitionsnachschub sorgen.

    (An der Stelle: Plagiatsprüfung gegen Geld kann sicherlich ein Geschäftsmodell sein, man sollte es aber dann doch etwas geschickter Formulieren)

  2. Heidingsfelder ist meiner Meinung nach ein unseriöser Parteifanatiker, der damit nur plump Geld verdienen will. Vielleicht hofft er ja, dass SPD/CDSU/FDP/ etc. ihn gegenseitig beauftragen und er durch intrigen reich wird.
    Einfach nur absurd, seine grandiose Idee.

  3. Hab die Seite kurz angesehen und für mich beschlossen, dass ich das nicht ernst nehmen kann. Gibt es wirklich Menschen, die da einfach Geld überweisen?

    Ist eigentlich noch jemandem aufgefallen, dass Robert Schmidt sich anscheinend mittlerweile völlig von den Medien fernhält, keine Interviews gibt etc.? Damit hebt er sich sehr positiv von anderen sogenannten Plagiatsjägern ab.

  4. Das wäre auch meine Frage: Gibt es wirklich Menschen, die da einfach Geld überweisen?

  5. Lt. Webseite wachen „Frau Professor Dr. med Ursula Gresser und der Wissenschaftliche [!] Beirat […] über die Mittelverwendung“. Ich frage mich gerade, ob die drei Personen Zugriff auf das Privatkonto von Herrn Heidingsfelder bei der Deutschen Bank haben, denn dorthin werden die (erhofften) Zahlungseingänge ja kanalisiert. Insgesamt werde ich den Eindruck nicht los, dass wir es bei Martin Heidingsfelder mit dem Johannes Ponader der Plagiatsszene zu tun haben.

  6. Gute Frage, darüber hatte ich noch nicht nachgedacht. Im Übrigen würde es wohl zum guten Ton gehören, die Mitglieder eines wissenschaftlichen Beirates öffentlich zu nennen.*

    *abgesehen natürlich von den Mitgliedern des wissenschaftlichen Beitrates dieses Kommentares. Das Institut zur Kommentierung von Erbloggtes ist nämlich sehr dem Datenschutz verpflichtet.

  7. Zumindest zeigt Heidingsfelder offen, dass er damit Geld machen will. Da weiß man sozusagen, woran man ist. Und den Personen, die möglicherweise wirklich Geld überweisen, ist sowieso nicht zu helfen – wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass da jemand etwas überweist.
    Nächstes Geschäftsmodell könnten Gutachten zu Dissertationen sein: Wurde plagiiert oder nicht? Derzeit schreit ja jeder nach Gutachten. Könnte also eine Marktlücke sein. Ich geh mir mal eine Webseite dazu basteln und überlege mir eine Preisliste.

  8. Richtig. KroetenPlag-Gutachten – eine ganz schlechte Idee. 😉 Ich berichte das dann auch – aber Verlinkung kannste knicken.

    Weil Pingback nicht funktionierte, hier von Hand der Verweis auf die Polemiksatire oder Satirenpolemik PolitPlag: Die Plagiat-Stasi.

  9. Theo-Ullrich Ludwig von Eichenbach

    Spät also und nach einem langen Weg erfuhr ich von der Tätigkeit der Anwaltssozietät Bongartz & Söhne, die ich gern mandatiert und angemessen entlohnt hätte. Die Querelen wären dadurch zeitnah beendet worden, und ich hätte meine verantwortungsvolle Stellung halten können – anstatt nun meine Energie in Ehrenämtern mehr oder minder verpuffen zu sehen. Der mir von meinem Vater anempfohlene Advokat hat bekanntlich vollkommen versagt, und nur an seine Hauswirtschaftshilfe denke ich noch gern zurück.

    Theo-Ullrich Ludwig von Eichenbach

  10. @Michael: Ein Mitglieder des Beirats ist im Impressum namentlich genannt. Es handelt sich wohl um einen alten Studienkollegen von Herrn Heidingsfelder.

    @Kroete: Herr Heidingsfelder hat offensichtlich nie einen Hehl daraus gemacht, mit dem Thema Geld machen zu wollen. Daran ist grundsätzlich ja auch nichts auszusetzen. Was hier auffällt, ist der wissenschaftliche Deckmantel, der mit einer „wissenschaftlichen Leitung“ und „einem wissenschaftlichen Beirat“ offensichtlich geschaffen werden soll. Da muss man sich dann schon fragen, wie das genau funktionieren soll mit der „Mittelüberwachung“, wenn das Geld auf ein Privatkonto gezahlt wird. Allerdings bezweifle ich ebenfalls, dass dort sonderlich viele Zahlungen eingehen werden. Entlarvend finde ich eher, dass Heidingsfelder dieses Wiki nicht ins Leben gerufen hätte, würde er selbst nicht daran glauben.

  11. @Samuel Dieser wissenschaftliche Deckmantel ist doch eher ein transparenter Duschvorhang. Da stören mich anderer Leute Mäntelchen mehr, weil man bei ihnen vorsichtiger sein muss.

    @Erbloggtes Ich frag einfach den Kretschmer, ob er für mich eine PM macht mit Hinweis auf meine unabhängige Gutachtertätigkeit, Preisliste dann im Kleingedruckten. Der scheint ja Ahnung zu haben, wie er heute wieder in der Leipziger Volkszeitung beweist.

  12. Ich weigere mich, zur Kenntnis zu nehmen, was Kretschmer so sagt.

  13. D’accord. Ansonsten lese ich dauernd „Heidegger“, sollte vielleicht mal wieder schlafen.

  14. Wäre Heidegger Kaufmann geworden statt Philosoph, hätte er auch sowas gemacht. Zum Zernichten.

  15. Och, ich finde, Kretschmer hat sich heute noch gesteigert, indem er einen Vergleich zum Verfahren bei Guttenberg zieht. Ich kann es auch gerne raussuchen 🙂
    Der kann mir vielleicht auch Ratschläge geben, ob ich meine unabhängigen Expertengutachten (ist eigentlich der Experte unabhängig oder das Gutachten?) nach Seitenzahl oder Fachrichtung berechnen sollte.

  16. Nach Seitenzahl bitte. Die Kurzgutachten, die Annette Schavan sich hat schreiben lassen, waren bestimmt nicht teuer.

  17. http://www.presseportal.de/mobil/story.htx?mobil&nr=2403303&firmaid=6351

    Meine Lieblingsstelle:

    “’Zu Guttenberg hat den Titel in
    einer fairen Überprüfung mit unabhängigen
    Gutachtern verloren. Im Fall Schavan ist die
    Sache komplizierter.’“

  18. Manchmal ist das Internet wie Radio. Man will sich weigern, etwas zur Kenntnis zu nehmen, es wird einem aber trotzdem reingewürgt. *argh*

  19. Entschuldigung.

  20. Ach was, Kroete, das macht Spaß:
    „Dass gewichtige Stimmen aus der Wissenschaft ihr den Rücken stärkten, spreche doch für sich. „Annette Schavan ist eine honorige Persönlichkeit und eine sehr angesehene und erfolgreiche Bundesforschungsministerin.“

    *kicher*

  21. m(
    Das Problem ist doch: Jeder darf eine beliebige Meinung dazu haben, wie gut Schavan als Bildungsministerin ist. Die Meinung der CDU ist dazu ebensowenig objektiv wie meine Meinung.
    Aber meine Meinung dazu, ob Schavan in ihrer Doktorarbeit abgeschrieben hat, die ist objektiv, nämlich am Objekt erworben. Und ich empfinde es als Unverschämtheit und persönliche Kränkung dieser ganzen Hanswurste, dass sie glauben, sie könnten dazu eine beliebige Meinung haben. Das ist, als ob sie behaupteten, dass Wasser nicht nass ist.

  22. Wieso persönliche Kränkung?

  23. Schlimmer finde ich es, wenn darauf hingewiesen wird, dass sie eine gute Katholikin ist. Da fehlt mir erst recht der Bezug zum eigentlichen Thema. Wenn auf ihre Arbeit als Ministerin hingewiesen wird, geht man zumindest indirekt auf die Frage nach einem möglichen Rücktritt ein.

    So, aber wer erklärt dem Kretschmer nun, wie Universitäten funktionieren, dass bei Guttenberg das Gutachten, wenn ich mich richtig erinnere, sogar erst nach der Aberkennung kam, wer da in Düsseldorf im Promotionsausschuss und wer im Fakultätsrat sitzt? Und wer fragt ihn, was all diese Andeutungen sollen, Rohrbacher sei befangen etc.?

    Ach, ich wollte mich ja nicht aufregen.

  24. @almasala: Wenn sie mir erzählen, dass Wasser nicht nass ist, dann halten sie mich (Dich, alle) offenbar für so bescheuert, dass wir das möglicherweise glauben könnten. Sonst macht die Behauptung ja keinen Sinn. Bei Wasser/nass muss man mal die Hand unter den Wasserhahn halten. Bei Schavan/Plagiat muss man mal Schavanplag lesen.

    @Kroete: „Michael Kretschmer ist Mitglied des Senats der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren und setzt sich dort für die Förderung von Bildung und Forschung ein.“ (Wikipedia) Das kann er ohne die mindeste Ahnung sicher besser als mit. Andeutungen, jemand sei befangen, sind sehr bequem. Glücklicherweise müssten mögliche Befangenheitsgründe vorliegen, damit das irgendetwas bedeuten würde. Andeutungen sind also nur zur Manipulation der dummen Öffentlichkeit (inklusive Parteikollegen und Journalisten) gedacht.

  25. Verstehe, danke.

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  31. @ „illustren“ Erbloggtes
    VroniPlagger can’t stop loving Heidingsfelder – & Erbloggtes 🙂
    Ein Blick darauf (ohne Zorn):
    „Bestätigt wird er in seinen Vorhaben durch eine illustre Fan-Gemeinde und eine Boulevard/Politik-Presse, die er gerne und abwechslungsreich bedient.“, spricht Marcusb, „ein alter Bekannter“ bei Gutten- und VroniPlag (http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Benutzer_Blog:Marcusb/Unwissenschaftlichkeit_von_Politplag.de)

    Die Jagd geht weiter, bis das Wild erlegt ist. Rotieren wie die Hamster im Laufrad – immer den selben Tunnelblick bei immer gleicher Sicht.

    Eigentlich ein Problem der Ungeduld bei einigen Vroniplaggern: Wenn die Einschätzungen der unnachgiebigen Kritiker stimmen würden, dann wird sich Heidingsfelder in manischer Selbstüberschätzung und Getriebenheit in einer Spirale der Selbstzerstörung auch ohne freundliche Unterstützung von Seiten VroniPlag-Mitarbeiter autonom erle(di)gen.
    Wenn sie nicht stimmen: Macht nichts, man schafft sich auf Dauer so eine gutgläubige Gemeinde und hält die eigenen Reihen fest geschlossen.

    Nicht zu glauben: Heidingsfelder hat im VroniPlag noch immer den Status „alter Bekannter“.

    Vielleicht werden in Zukunft Untersuchungen zum Phänomen der Bewegung des Anti-Plagiarismus in Form solcher Plattformen noch aufzeigen, dass es mit zunehmender Dauer notwendig zu sektiererisch-kristallinen Verkrustungen kommen muss, um den Zerfall solcher Kleingruppen angesichts anonymer, also unerkannter Erfolgszuschreibung bei hohem Arbeitsaufwand aufzuhalten.

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